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Blog / Mindfulness / Spiritualität

Yoga Mala: Spiritueller Schmuck für deine Meditationspraxis

Yoga Mala, Malakette um Hand gewickelt, Japa Meditation

Yoga Malas werden immer beliebter und auf Instagram sehe ich mehr und mehr Yogis mit ihrer hübschen Kette. Abgesehen davon, dass sie trendy sind und hübsch aussehen haben sie aber auch eine tiefere Bedeutung für die spirituelle Praxis.

Kennst du Yoga Malas bereits oder hast du selbst eine? Sie sind dein Begleiter für die tägliche spirituelle Praxis. Eine Erinnerung an deine Intention, ein Glücksbringer, und auch ein Werkzeug für deine Meditation. Im Artikel erfährst du, woher Yoga Malas kommen, was sie so besonders macht und wie du sie bei deiner spirituellen Praxis verwenden kannst.  

Was ist eine Yoga Mala?

Yoga Malas sind sozusagen das buddhistische und hinduistische Äquivalent zum katholischen Rosenkranz. Eigentlich also eine Gebetskette, so ist tatsächlich auch die Übersetzung für das Wort „Mala“ aus dem Sanskrit. Aber die Yoga Mala zwingt dich nicht einer bestimmten Religion zu folgen, sondern hilft dir dabei deine Meditationspraxis zu vertiefen und dich mit deiner Intention zu verbinden.

Ein weiterer Unterschied zwischen Rosenkranz und Yoga Mala: Die Yoga Mala besteht traditionell aus 108 Perlen. Genau 108, denn das ist im Hinduismus und Buddhismus aus verschiedenen Gründen eine besondere Zahl. Die 108. Perle ist die Wichtigste, sie ist nämlich die Guru Perle. Sie hebt sich für gewöhnlich von den anderen Perlen ab, ist auffällig schön und/oder etwas größer. Es wird gesagt, dass die Guru Perle dein Lehrer ist. Sie hält deine Intentionen und dort beginnt und endet deine Meditation.

Heilsteine, Holz, Samen: Woraus ist eine Yoga Mala?

Feste Regeln gibt es hier nicht, aber verschiedene Materialien sind besonders beliebt bei den Malas. Es ist nicht unbedingt wichtig, wie die Mala aussieht, sondern eben ihre inneren Werte. Ich persönlich liebe die Kombination mit den Wirkungen der verschiedenen Heilsteinen, deshalb habe ich selbst Malas die gemischt aus Heilsteinen und Holz- oder Samenperlen sind. Sandelholzperlen werden gerne verwendet, da Sandelholz einen angenehmen Duft verbreitet, der dich auf die Meditation vorbereitet und ebenfalls eine heilige Bedeutung im Hinduismus hat.

Bei Samen spreche ich insbesondere von den Rudraksha-Samen, die auch als Bodhi-Samen oder „Shivas Träne“ bekannt sind. In der hinduistischen Mythologie gibt es eine Geschichte, in der der Bodhi Baum aus Shivas Träne entspringt. Seitdem sind sie als Samen der Erleuchtung bekannt und sollen dem Träger dabei helfen, seine Sünden loszuwerden. Jeder einzelne Rudraksha Samen hat eine einzigartige Oberfläche mit verschiedenen Einkerbungen. Mit ihrer braunen Farbe und der erhabenen Oberfläche bilden sie auch einen schönen Kontrast zu den glatten Heilsteinen. Aber auch Lavasteine, Muscheln und andere Naturmaterialien finden gerne Einsatz in Yoga Malas.

Malas & Mantras gehören zusammen

Yoga Malas sind ein Hilfsmittel für die Meditation, insbesondere für die Mantra Meditation oder auch Japa Mala genannt. Denn die 108 Perlen helfen dir dabei, dein Mantra genau 108 Mal zu wiederholen. Das Mantra entwickelt seine Wirkung durch die Wiederholung, insbesondere natürlich bei der magischen Zahl 108. Japa ist übrigens ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet „stille Wiederholung“.

Bei einer traditionellen Mantra Praxis arbeitest du wahrscheinlich mit einem Sanskrit Mantra, mehr Infos dazu findest du auch bei meinem Blogbeitrag, dem Mantra Einmaleins. Wichtig ist, dass dein Mantra dir dabei hilft, dich mit deiner Intention und deinem Wesenskern zu verbinden. Nicht nur über das Wort, sondern auch über die Vibration beim Aussprechen der Worte. Bei den Sanskrit Mantras wird oft auch gesagt, dass die Bedeutung eigentlich unwichtig ist, ihre Vibration aber darauf abgestimmt ist deine Frequenz zu erhöhen.

Beliebte Sanskrit Mantras

  • Om Asatoma Sad Gamaya
    Führe uns vom Unwirklichen zum Wirklichen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.
  • Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
    Mögen alle Lebewesen glücklich und frei sein.
  • So Ham
    Ich bin.

Heutzutage werden aber auch Affirmationen oder Intentionen ähnlich wie Mantras gehandhabt. Du kannst also auch ein Wort oder einen kurzen positiven Satz in deiner Sprache mit deiner Yoga Mala rezitieren und damit manifestieren.

Beliebte Affirmationen für die Meditation

  • Ich bin genug.
  • Ich lebe in Fülle.
  • Ich bin ein Magnet für Liebe.
Mediteren mit der Yoga Mala

Mit der Yoga Mala meditieren: So geht’s

Genau wie bei der normalen Meditation findest du erstmal einen entspannten, aufrechten Sitz. Dann nimmst du deine Mala in die rechte Hand und lässt jede Perle einzeln zwischen Mittelfinger und Daumen der rechten Hand gleiten. Du beginnst mit der Perle eins nach der Guru Perle und wiederholst mit jeder Perle dein Mantra. Das machst du so lange, bis du bei der Guru Perle angekommen bist. Wenn du nicht nur eine Runde, sondern zwei Runden meditieren willst, berührst du die Guru Perle noch nicht, sondern „drehst wieder um“. Die Guru Perle ist also wirklich erst am Ende deiner Meditation dran. Durch das Meditieren mit der Yoga Mala sparst du dir das Mitzählen der Wiederholungen und kannst dich voll und ganz auf die Meditation konzentrieren. Sowohl Mantra als auch Mala helfen dir also dabei konzentriert zu bleiben und tiefer in die Meditation zu gelangen.

Deine Yoga Mala mit Energie aufladen

Die Yoga Mala ist eben nicht nur ein Schmuckstück, sondern ein bisschen wie dein lebender Altar. Sie kann dein Halt in schwierigen Zeiten sein und dich an deine Intention erinnern. Das klappt besonders gut, wenn du sie auch davor nutzt, um sie mit dieser besonderen Energie aufzuladen. Ich trage meine Mala besonders gerne bei meiner spirituellen Praxis und lasse sie sonst oft auf dem Altar ruhen.

Insbesondere die Heilsteine kann man aber auch in Sonnen- oder Mondlicht wieder aufladen lassen. Einfach mit sanftem Wasser reinigen und über Nacht oder tagsüber auf das Fensterbrett oder den Balkon legen. Der Sonne wird eine eher starke Yang-Energie nachgesagt, der Mond steht für eine sanfte Yin-Energie. Sonne und Mond – Ha-tha, wie im Yoga!

Brauche ich überhaupt eine Yoga Mala?

Eine Yoga Mala ist sicherlich kein Must-Have. Du kannst deine spirituelle Praxis genauso gut auch ohne Yoga Mala üben. Für mich persönlich ist die Yoga Mala aber eine schöne Erinnerung an alles was mir wichtig ist. Sie hilft mir dabei, mich in die richtige Stimmung zu versetzen und mich mit mir selbst zu verbinden. Das liegt natürlich auch an der Energie, mit der ich meine Mala versetzt habe und womit ich sie verbinde.

Ich habe bisher zwei Yoga Malas, allerdings nicht, weil man unbedingt mehrere braucht, sondern weil beide der Malas eben mit einer bestimmten Energie geladen sind. Oft sind Yoga Malas Begleiter für einen bestimmten Lebensabschnitt. Auch wenn sie trendy sind, brauchst du also nicht unzählig viele, sondern eben die, die dich jetzt gerade begleiten soll. Sie ist eben was Heiliges, Besonderes und Spirituelles, und kein Produkt vom Fließband, das du alle paar Monate austauscht.

Last but not least

Ganz ohne Eigennutz habe ich diesen Beitrag nicht geschrieben, denn vielleicht weißt du schon, dass ich handgeknüpfte Yoga Malas verkaufe. Jede Mala ist mit viel Zeit und Liebe von mir selbst geknüpft. Ich habe die vier beliebtesten Steinkombinationen dauerhaft im Shop erhältlich, das Herzstück ist aber eigentlich die individuell geknüpfte Mala. Dabei sprechen wir zuerst miteinander, bei welchen Qualitäten dich deine Yoga Mala unterstützen soll und ich wähle dann gemeinsam mit dir entsprechend die Steine aus.

Der Yoga Mala Shop ist mein aktuelles Herzensprojekt und ich freu mich sehr, wenn du vorbeischaust und dir dein Hilfsmittel für die spirituelle Praxis bei mir kaufst. Ich kann dir versprechen, dass die Mala mit viel guter Energie und Liebe zu dir nach Hause kommt. Danke für deine Unterstützung!

Deine,

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Yogalehrerin Anna Oberleitner schreibt auf ihrem Blog www.herzensmensch.at über Yoga, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und bewusstes Leben. Sie inspiriert dich mit Tipps und Impulsen auch dein Leben bewusster zu gestalten.